Palfinger

PALFINGER IM SCHEINWERFERLICHT BEI CHINAS MONDMISSION

IN DEN FRÜHEN MORGENSTUNDEN DES 17. DEZEMBER 2020 KAM CHINAS BISLANG ANSPRUCHSVOLLSTES UND HERAUSFORDERNDSTES WELTRAUMABENTEUER ZU EINEM KRÖNENDEN ABSCHLUSS. DABEI STAND NICHT NUR DIE RAUMSONDE IM SCHEINWERFERLICHT, SONDERN AUCH DER AUF EINEM GELÄNDEWAGEN MONTIERTE PALFINGER PK 19000 LADEKRAN, DER UNTER EXTREMBEDINGUNGEN VON MEHR ALS MINUS 30° CELSIUS FÜR IHRE ERFOLGREICHE BERGUNG SORGTE.

Was am Morgen dieses 17. Dezember in der kargen, schneeverkrusteten Steppenlandschaft der Inneren Mongolei passierte, hat zweifellos etwas Historisches. Nachdem China im Jahre 1970 seinen ersten von Menschenhand gebauten Satelliten ins All schickte und damit den Beginn des Raumfahrtzeitalters in China einläutete, konnte nun ein weiteres Stück Geschichte geschrieben werden.

50 Jahre später ist die robotergestützte Chang’e-5-Mission die erste Mondexpedition seit 1976, die Mondproben zur Erde zurückgebracht hat. Damit ist China das dritte Land nach den Vereinigten Staaten und der ehemaligen Sowjetunion, dem dieses Kunststück gelang und die einzige Nation im 21. Jahrhundert, die erfolgreich auf dem Mond landen konnte. Im Rahmen der Chang’e-Mission, die nach der mythischen chinesischen Mondgöttin benannt und vor 20 Jahren gestartet wurde, bereits zum dritten

 

Der Spezialeinsatz des PK19000 Ladekrans

Auch für PALFINGER und seinen Ladekran PK 19000 war diese Herausforderung eine historische. „Auch wenn PALFINGER Ladekrane bereits seit 2003 die bemannten Weltraummissionen von Shenzhou 5 bis Shenzhou 12 unterstützten, schreibt man nicht jeden Tag Geschichte,“ wie Lim Ting Yong, Marketing Manager von PALFINGER Asia Pacific, betont. Dabei klappte die gesamte Unternehmung in Rekordzeit und mit der Präzision eines Uhrwerks – vom Bilderbuchstart über die Mondlandung am 1. Dezember, dem Sammeln der Mondproben auf der Mons Rümker Vulkanebene, dem Re-Start von der Mondoberfläche und dem Andocken an die Raumfähre in der Mondumlaufbahn, bis zur Abkoppelung der Wiedereintrittskapsel in 4.828 km Höhe und der Landung vergingen nicht mal drei Wochen. Und die im staatlichen Fernsehen ausgestrahlten Videoaufnahmen zeigen, dass Bergungsteams bereits weniger als eine Stunde nach der Landung die Kapsel in der Inneren Mongolei erreichten.

Während für Außenstehende die Mission damit beendet war, schlug nun die Stunde des PK 19000, der unter diesen Extrembedingungen eine Feuertaufe erlebte. In der verschneiten Nacht des 17. Dezember konnte er einmal mehr seine Robustheit und seine Verlässlichkeit unter Beweis stellen. Denn es zeigte sich, dass auch eine Anreise voller Unebenheiten und extreme Arbeitsbedingungen mit Außentemperaturen von - 30° Celsius der „Betriebsqualität“ der Hebelösung nichts anhaben konnten. Mit präzisen Abläufen und hervorragender Stabilität sicherte der PALFINGER PK 19000 erfolgreich die Bergung der Raumsonde und legte damit den letzten Puzzlestein zum Erfolg dieser Weltraumexpedition.

 

Große Gesten in Richtung kooperativer Zukunft

Gerade in Zeiten, in denen die Weltraumfahrt durch Projekte wie Space-X von Elon Musk erneut in den Fokus der Weltöffentlichkeit gelangt, ist die Bedeutung der Chang’e-Mission groß. Besonders positiv ist dabei auch laut einschlägigen Quellen aus der Raumfahrtindustrie zu bewerten, dass die geplante chinesische Mondforschungsstation, die ein Hauptziel der zukünftigen chinesischen Monderkundung ist, in einer offenen und kooperativen Weise gebaut werden soll. Das bestätigt auch die Aussage von Wu Yanhua, dem stellvertretenden Leiter der chinesischen Raumfahrtbehörde (CNSA): „In Übereinstimmung mit internationalen Kooperationskonventionen werden wir unsere Mondproben auch mit den relevanten Ländern und Wissenschaftlern in Übersee teilen."